Die Lehrveranstaltung „Energieaufwendungen und Ökobilanzierung“ vermittelt die Bedeutung der Energieumwandlung und den damit verbundenen Emissionen für Nachhaltigkeitsbewertungen technischer Systeme, sowie die Grundlagen der Ökobilanzierung einschließlich ausgewählter Umweltwirkungen.
Es werden der globale und nationale Energieverbrauch und relevante energiebedingte Emissionen thematisiert. Das methodische Vorgehen bei Ökobilanzen (auch als Lebenszyklusanalyse bezeichnet, im englischen Life Cycle Assessment - LCA) zur ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbewertung wird behandelt. Hierbei wird der gesamte Lebenszyklus bestehend aus der Herstellungs-, Nutzungs-, und Entsorgungsphase berücksichtigt. Ausgehend von den jeweiligen Schritten zur Erstellung einer Ökobilanz, wird das Vorgehen bei der Stoffstromanalyse, Prozesskettenanalyse und Input-Output-Analyse besprochen. Anschließend werden ausgewählte Energie- und Stoffströmen behandelt. Hierbei werden der Kumulierter Energieaufwand, sowie die Entstehungs- und Ausbreitungsmechanismen von Luftschadstoffen und Treibhausgasen betrachtet. Darauf aufbauend werden ausgewählte Umweltwirkungen und gesundheitliche Auswirkungen behandelt. Über die Methode der Ökobilanzierung hinaus, werden weitere ökologische Bewertungsverfahren vorgestellt.
Die Lehrveranstaltung versetzt die Studierenden in die Lage, die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Energieaufwendungen, energiebedingten Emissionen und resultierenden Umweltwirkungen zu verstehen und technische Systeme, im Sinne einer Ökobilanz, ganzheitlich beurteilen zu können.
Die begleitende Übung vertieft den Lehrstoff durch Anwendungen und Rechenbeispiele.
Die Übungsmaterialien werden mindesten eine Woche vor dem jeweiligen Übungstermin zur Verfügung gestellt.
Lernziele und Kompetenzen
Die Studierenden sollen:
Kontaktzeit:
60 h (4 SWS)
Prüfung:
Voraussetzungen für die Vergabe von Credits: